BMI-Rechner

BMI-Rechner
Gewicht in kg:
Größe in cm:


Errechneter BMI:


Geschätzter Energieumsatz nach Mifflin-St.Jeor
Alter:
Gewicht in kg:
Größe in cm:
Geschlecht:
Aktivität:

Der Energieumsatz liegt bei etwa:
kcal/Tag:


Wie wird der BMI bewertet?
  1. Untergewicht: Ein BMI unter 18,5
  2. Normalgewicht: Ein BMI zwischen 18,5 und 24,9
  3. Prä-Adipositas (Übergewicht): ein BMI von 25 bis 29,9
  4. Adipositas Grad 1 (engl. Obesity): ein BMI von 30 bis 34,9
  5. Adipositas Grad 2: BMI von 35 bis 39,9
  6. Adipositas Grad 3: Ein BMI von 40 und höher
Das sind die seit 2006 geltenden Richtwerte der WHO. Dieses Stufenmodell ist zwar grob vereinfachend, denn es nimmt keine Rücksicht auf Alter, Geschlecht, Körperbau oder Trainingszustand. Trotzdem ist es für die meisten Menschen eine vernünftige Bewertungsgrundlage.

Mehr Informationen zur Definition von Adipositas sind bei Wikipedia zu finden.

Einschränkung zu den Ergebnissen des BMI-Rechners

Der BMI-Rechner ist ausschließlich für Erwachsene gedacht. Für Kinder und Jugendliche gilt eine kompliziertere Kurve, die sogenannte Altersperzentile. Wenn du zu dieser Altersgruppe gehören solltest, oder wenn du dich über Übergewicht und Ernährung von Kindern und Jugendlichen informieren möchtest, dann wende dich bitte an einen gut informierten und engagierten Arzt. Gerade bei Kindern ist eine Beurteilung allein nach Tabellen nicht ausreichend.

Wie exakt sind die Ergebnisse des Energie-Rechners?

Der Energieumsatz wird hier nach der Formel von Mifflin-St.Jeor berechnet:

kcal(Frau) = (10 * Gewicht in Kilogramm + 6,25 * Größe in Zentimetern - 5 * Alter in Jahren - 161) * Aktiv-Faktor
kcal(Mann) = (10 * Gewicht in Kilogramm + 6,25 * Größe in Zentimetern - 5 * Alter in Jahren + 5) * Aktiv-Faktor

Bei der Bestimmung des Gesamtumsatzes ist ein wichtiger Bestandteil dieser Formel der Aktivitätsfaktor: ein Schätzwert! Außerdem wird das Ergebnis immer ungenauer, je höher dein Übergewicht ist. Nimm das Ergebnis der Berechnung also bitte nur zur groben Orientierung. Wende dich bitte an deinen Hausarzt, wenn du nach deiner Beobachtung erheblich mehr oder weniger Kalorien benötigen solltest, als du hier errechnet hast. Er kann feststellen, ob ein gesundheitliches Problem die Ursache ist.

Wann musst du unbedingt abnehmen?

Wenn dein BMI über 30 liegt, und wenn du nicht gerade ein muskelbepackter Bodybuilder bist, führt an einer Umstellung deiner Ernährung nichts mehr vorbei. Ab dieser Größenordnung wird Übergewicht als "Adipositas" bezeichnet und ist unbestreitbar gesundheitsgefährdend. Lasse dich von deinem Arzt beraten, wenn du so viel (oder mehr) wiegen solltest!

Solltest du auch bei mäßigem Übergewicht abnehmen?

Ja! Auch geringes Übergewicht schadet deiner Gesundheit. Außerdem ist es schwieriger, ein geringes Übergewicht zu halten, als Normalgewicht. Wenn du Sport treibst, etwas auf deine Kalorienzufuhr achtest, und anstelle des Aufzugs die Treppe benutzt, musst du dich vermutlich nicht einmal besonders stark einschränken, um wieder in den gesunden Normalbereich zu kommen. Völlig ohne Disziplin und Mühe wird es aber nicht gehen.

Wann darfst du auf keinen Fall abnehmen?

Wenn dein BMI unter 18,5 liegt und du dich "fett" fühlen solltest, dann gehe bitte zu einem Therapeuten oder in eine Selbsthilfegruppe in deiner näheren Umgebung. Oder treibe Sport, baue Muskeln auf, und halte dein Gewicht. Aber nimm bitte nicht weiter ab - du bist nicht zu dick, sondern hast ein feindseliges Verhältnis zu deinem Körper.

Wie können übergewichtige Menschen ein gesundes Gewicht erreichen und halten?

In den meisten Fällen ist Übergewicht die Folge von ungesundem, zu kalorienreichem Essen und zu wenig Bewegung. Wenn du es mit dem Abnehmen nicht eilig hast und dich nicht quälen magst, dann bleibe mindestens 200 kcal unter deinem Arbeitsumsatz. Dadurch wirst du nach und nach abnehmen, und dich einem gesünderen Gewicht annähern. Denke aber daran, dass dein Energieverbrauch sich beim Abnehmen senken wird, und rechne von Zeit zu Zeit nach.

Ein Beispiel für eine gesunde Ernährung, mit der man abnehmen kann
  • Strebe eine Ernährung an, bei der du 500 bis 800 kcal unter deinem Arbeitsumsatz bleibst.
  • Stelle deinem Körper genügend Eiweiss zur Verfügung. Du benötigst mindestens 0,8 g Eiweiß pro kg Normalgewicht. Wenn du intensiv Sport treibst, kann dein Bedarf auf das Doppelte steigen. Geeignete Eiweißlieferanten sind Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch, oder hochwertiges Muskelaufbau-Protein auf Whey-Basis. ("Whey"=Molke. Gibt's in jeder gut sortierten Drogerie. Achte auf einen niedrigen Zuckergehalt.)
  • Achte auf deine Calcium-Zufuhr. Gute Calcium-Liferanten sind zum Beispiel Milchprodukte oder Broccoli.
  • Langsame Kohlenhydratlieferanten sättigen länger als Weißmehlgebäck oder Zucker. Wenn du Vollkornprodukte gut verträgst, solltest du sie bevorzugen.
  • Iss regelmäßig Obst oder Gemüse.
  • Ernähre dich abwechslungsreich! Wenn du jeden Tag, jede Woche die gleichen Lebensmittel isst, ist das Risiko größer, dass dir irgendein Nährstoff fehlt.
  • Pflanzenöle sind sehr kalorienreich. Dein Körper braucht jedoch auch die ungesättigten Fettsäuren, die darin enthalten sind. Plane 1-2 Teelöffel Öl pro Tag in dein Kalorienbudget ein.
  • Jeden Tag mindestens 2 Liter kalorienarme Getränke, zum Beispiel Wasser oder Kräutertee, trinken.
  • Falls es an dir nagt, und du was süßes brauchst: eine hochwertige Edelbitterschokolade mit mindestens 70% Kakao nehmen, und dich auf 1-2 Riegelchen (ca. 30g) beschränken.
  • Suche dir ein oder zwei Sportarten, die du mit deinem Gewicht betreiben kannst, und lege dir zwei bis drei Termine pro Woche dafür fest. Ob es nun Schwimmen, Nordic Walking, Spazieren gehen, ein Cross-Trainer oder Aqua-Jogging ist, was auch immer: runter vom Sofa, beweg dich!
  • Baue deine Muskeln mit Kraftübungen auf. Das kannst du entweder zuhause mit Hanteln und Kniebeugen machen, oder im Sportstudio an Geräten.
  • Zähle deine Kalorien! Wiege deine Lebensmittel ab, oder iss abgepackte bzw. abgewogene Ware. Verlasse dich nicht auf Schätzwerte.
Welche Ernährungsmodelle und Methoden eignen sich zum gesunden Abnehmen?

Weight Watchers, Glyx, Logi-Methode, KFZ-Diät, Montignac, South-Beach-Diät, Vollweib-Diät, Lebensmittel-Pyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung, Healthy-Eating-Pyramide, Kreta- oder Mittelmeer-Diät, und noch einige andere ... es gibt viele sinnvolle Methoden. Suche dir etwas aus, was du langfristig für gesund, schmackhaft und für dich praktikabel hältst, und informiere dich gründlich darüber. Wenn du Zweifel haben solltest, ob die von dir ausgesuchte Ernährungsform sinnvoll und gesund ist, dann frage im Adipositas-Forum nach den Meinungen der anderen - dazu ist es da.

Wie kannst du etwas schneller abnehmen?

Es gibt viele verschiedene Modelle, nach denen man sich ernähren kann, und insbesondere gibt es unzählige Diäten. Alle gesunden Methoden haben ein paar wichtige Gemeinsamkeiten: Dein Körper wird gut versorgt, du leidest keinen Mangel an wichtigen Nährstoffen, und du treibst mindestens zwei Mal in der Woche eine Stunde lang Sport.

Falls du dich für eine drastische Diät entscheiden solltest, achte bitte zumindest auf eine Basisversorgung mit Betriebsmitteln.
  • Vitamine: notfalls in Form von Vitaminpräparaten
  • Eiweiß: 0,8 g hochwertiges Eiweiß pro kg Normalgewicht
  • Ungesättigte Fettsäuren: 1-2 Teelöffel Öl pro Tag
  • Mineralstoffe: Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, ...
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr
Wie schnell kann man abnehmen?

Das hängt von deinem Ausgangsgewicht ab. Bei einem hohen Übergewicht ist es leichter, ein größeres Kaloriendefizit zu erreichen, als bei einem niedrigen. Ein Kilo Körperfett entspricht etwa 7000 kcal, die du dafür einsparen musst.

Gibt es einen Hungerstoffwechsel?

Ja, aber der Effekt ist viel geringer, als man meinen mag. Was passieren kann, ist, dass du bei einer Diät Muskelmasse abbaust. Wenn du danach wieder in alte Ernährungsmuster verfällst, und Gewicht zunimmst, wirst du dann natürlich keine Muskelmasse zulegen, sondern Fettpolster. Und die haben einen geringeren Energiebedarf als Muskeln, wodurch dein Kalorienumsatz im Vergleich zu vorher sinkt.

Während einer drastischen Diät kann es vorkommen, dass die Körpertemperatur leicht absinkt. Das macht aber viel weniger aus, als die Mär vom bösen Hungerstoffwechsel erzählt. Außerdem kannst du dagegen aktiv etwas machen: Treibe Sport, versorge deinen Körper mit Sauerstoff, und baue deine Muskeln mit Krafttraining auf. Und sorge für eine ausreichende Zufuhr an Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien, denn ohne die nötigen Materialien kann dein Körper keine Muskeln aufbauen.

Macht Süßstoff hungrig?

Manchmal hört oder liest man, dass Süßstoffe Heißhunger verursachen, weil in Erwartung von Zucker Insulin ausgeschüttet wird. Das stimmt aber glücklicherweise nicht. 1994 wurde das im Universitätskrankenhaus von Pennsylvania in einem klinischen Experiment bewiesen. Süßer Geschmack verursacht nur dann eine Insulinreaktion, wenn er von Zucker herrührt.

Hilfe! Ich halte Diät, doch ich nehme nicht ab!

Wenn du trotz Diät nicht abnimmst, kann es dafür zwei Gründe geben:
  1. Du isst mehr Kalorien als du verbrennst. Rechne deinen Bedarf nach, und überprüfe, ob du dein Limit auch einhältst. Dazu zählen auch Probierhäppchen, Getränke oder Kaugummi.
  2. Dein Körper lagert Wasser ein, oder hat zuvor viel Wasser verloren. Gerade zu Beginn einer Diät nimmt man scheinbar sehr schnell ab, weil zunächst die Kohlenhydratspeicher in den Muskeln abgebaut werden, die auch eine Menge Wasser enthalten. Auch Nährstoffmangel kann anfangs zu Wassereinlagerungen führen.
Wenn du sicher sein kannst, dass du weniger isst als du verbrauchst, befindest du dich in einer sogenannten Plateau-Phase. Lass dich davon nicht beirren, sondern halte durch. Denn du baust weiter Fettgewebe ab, auch wenn dir deine Waage das nicht anzeigt.

Wie kann man sich selbst zum Durchhalten motivieren?

Jeder Mensch tickt anders, darum gibt es hier vermutlich kein Patentrezept. In keinem Fall ist es jedoch ratsam, sich selbst zu verurteilen oder zu beschimpfen. Geh' die Sache positiv an.
  • Wissen: Wenn du weniger Kalorien isst, als du verbrennst, wirst du abnehmen. Du bist schließlich kein Perpetuum Mobile.
  • Zuversicht und Selbstvertrauen: Du wirst es schaffen!

Eine hervorragende Quelle, um sich selbst mit Wissen und Motivation zu versorgen ist das Buch Fettlogik überwinden von Nadja Hermann. Du bekommst es entweder als E-Book oder im Buchhandel.